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Vom Mittelstand für den Mittelstand

Nordliner baut die Verbindungen im Schienengüterverkehr aus

Nach erfolgreichem ersten Halbjahr Herne-Neumünster-Padburg/DK geht die Verbindung Rüdersdorf/Berlin-Neumünster an den Start.

 

Seit über 6 Monaten bietet die mittelständische Eisenbahngesellschaft Nordliner allen Verladern und Spediteuren den Gütertransport über die Schiene an. Sämtliche Ladeeinheiten des kombinierten Verkehrs werden im Nachtsprung von Herne nach Neumünster und Padburg/DK transportiert. Nordliner fährt (Mega-) Trailer, Container, Tankcontainer, Silocontainer und Wechselbrücken von Herne nach Neumünster und bis Padburg/DK – derzeit jeweils fünfmal wöchentlich. Mehr als 220 Ganzzüge ist Nordliner in den letzten Monaten gefahren – ein großartiger Erfolg, der ausbaufähig ist und auch einen wertvollen ökologischen Beitrag darstellt. Am Kombi-Verkehrsterminal in Neumünster werden die Güter von der intermodal.sh umgeschlagen. Hier besteht die Möglichkeit zum Anschluss-Transport nach Padburg in Dänemark.

Henning Harkebusch, Vertriebsleiter von Nordliner, ist erfreut, die Ausweitung der Verkehre von und nach Berlin bekanntzugeben. „Zukünftig stehen auch die Destinationen Mannheim und Karlsruhe sowie weitere internationale Relationen auf dem Plan.“, so der Kombi-Experte.

„Die positive Resonanz aus dem Mittelstand spiegelt sich in der steigenden Nachfrage des Straße-Schiene-Umschlags wider.“, so Dr. Bernd Seidel, der als Geschäftsführer die Tätigkeiten von Nordliner und intermodal.sh verantwortet. Er betont „Es sich lohnt, neue Wege zu gehen. Nicht nur vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels!“ Für die Lkw-Fahrer, die nur noch für die letzte Meile zuständig sind, verbessern sich die Arbeitsbedingungen, da sie abends Daheim sein können und nicht tagelang auf Langstrecken unterwegs sein müssen. „Mittels des Kombinierten Verkehrs wird der Klimaschutz vorangebracht – die Energiewende über die Schiene in der Praxis umgesetzt. Im Vergleich zum Transport über die Straße wird lediglich ein Bruchteil an Kohlendioxid ausgestoßen; die Emissionen werden stark reduziert. Besonders auf längeren Strecken kann die Schiene ihre Vorteile der Bündelung und geringeren Energie-Verbräuche ausspielen.“, so Seidel.

Auch die IHK Schleswig-Holstein will den Schienengüterverkehr (SGV) im nördlichsten Bundesland stärker voranbringen. Viele Unternehmen möchten gerne ihre Transporte über die Schiene abwickeln. „Dafür sind aber wieder vermehrt Gleisanschlüsse nötig“, so Rüdiger Schacht Federführer Verkehr und Logistik der IHK Schleswig-Holstein. „Wir führen deshalb Informationsveranstaltungen durch. Die neuausgerichtete Förderpolitik des Bundes ist ein wertvoller Baustein. Vom Land Schleswig-Holstein wünschen wir uns schnellere Planverfahren und möglichst einen „Kümmerer“, der Unternehmen in dieser Sache zielführend unterstützt.“

„Wer nicht über einen Gleisanschluss verfügt, nutzt den kombinierten Verkehr“, so Ingo Dewald. Der Projektinitiator des Kombi-Terminals in Neumünster ist Geschäftsführer der Norddeutschen Eisenbahn Niebüll GmbH (neg), deren Infrastruktur/Gleisanlagen und Rangiertätigkeiten für den Kombi-Verkehr genutzt werden.

Für passgenaue Lösungen und Einzelheiten, wie bspw. Ladeschluss- und Abholzeiten, wenden Sie sich bitte an Henning Harkebusch, Vertriebs-Experte bei der Nordliner Gesellschaft für Eisenbahnverkehr mbH. Harkebusch ist mobil unter 0049 162 9073907 oder per Mail: harkebusch@nordliner.de erreichbar.

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Die Vorteile des KV im Überblick

Zuverlässigkeit

  • Staufrei bei fest definierten Laufzeiten
  • Track & Trace: digitaler Buchungszugang

 

Sicherheits- und Umweltaspekte

  • Klimafreundlich dank CO2-Einsparung
  • Hohe Transportsicherheit auf der Schiene

 

Hohe Sozialverträglichkeit

  • Verringerter Personaleinsatz im Fernverkehr
  • Weniger Überstunden & familienfreundliche Arbeitszeiten

 

Optimierte Ressourcen-Nutzung

  • Freiwerdende Fahrzeug- u. Personalkapazitäten für weitere Aufträge (ein Zug ersetzt ca. 40 Fahrer und Zugmaschinen)
  • Kombi-Vor- u. Nachläufe sind vom Fahrverbot an Sonn- u. Feiertagen ausgenommen
  • Ladungsgewichte im KV erhöhen sich auf 44 to Gesamtgewicht
  • Kostenersparnis, da Maut nur im Vor- u. Nachlauf anfällt

 

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